Was ist Dyskalkulie?
Eine Dyskalkulie ist, ebenso wie eine Legasthenie, genetisch bedingt und beruht auf differenten Sinnenwahrnehmungen. Dyskalkulie ist aber keine Krankheiten, Behinderung, Störung oder Schwäche. Betroffene finden lediglich mit den üblichen in den Schulen angebotenen Lehrmethoden für das Rechnen nicht das Auslangen.
Die Funktion, welche für das Rechnen benötigt werden, laufen beim Kind mit einer Dyskalkulie nicht in geregelten Bahnen. Schwierigkeiten zeigen sich nicht selten schon beim Erlernen der Zahlensymbole meist fehlt ein grundlegendes Verständnis für Mengen und auch für Grundrechnungsarten.
Durch die differenten Sinneswahrnehmungen kommt es zu einer zeitweise auftretenden Unaufmerksamkeit, wenn das Kind mit Zahlen hantiert, also rechnet. Dies ist bei Kindern mit einer Dyskalkulie sehr gut zu beobachten. Die Fehlersymptomatik, in Form von Zahlenverwechslungen, Zahlenstürzen, Umkehrungen und vieles anderes mehr wird sichtbar. Die Fehler sind aber nur Folgeerscheinungen der differenten Wahrnehmung und der Unaufmerksamkeit. Deshalb ist es bei einer Dyskalkulie genauso wie bei einer Legasthenie wenig zielführend, nur die Symptomatik zu bekämpfen, sprich nur an den Fehlern zu arbeiten.
Ein umfassendes Trainings-Programm mit der AFS-Methode im Bereich der Aufmerksamkeit, der Sinneswahrnehmungen und des Symptomtrainings, muss unter Berücksichtigung der Bedürfnisse des jeweiligen Kindes durchgeführt werden.
Viel Zeit und Geduld sind wesentliche Faktoren
für das Gelingen des Trainings.
Das Kind kann zwar nicht von Dyskalkulie geheilt werden, es überwindet diese aber mit Hilfe einer pädagogisch-didaktischen Förderung! Es braucht zwar mehr Zeit, Motivation und Lob als andere Kinder, ist aber genauso in der Lage, mit Hilfe des pädagogischen Trainings die Kulturtechnik des Rechnens zu erlernen!