Was ist Legasthenie?
Legasthenie ist eine genbedingte, durch Vererbung weitergegebene Veranlagung. Legasthene Menschen sind zumeist sehr intelligent (besonders im technischen und kreativen Bereich), hoch begabt und können Leistungen erbringen, an die andere nie
herankommen können. Legasthene Gehirne sind jedoch anders „verkabelt“ – Informationen werden anders verarbeitet. Daraus resultieren Stärken und Herausforderungen.
Ein legasthener Mensch nimmt seine Umwelt differenziert anders wahr. Sobald sich das Kind mit Buchstaben und Zahlen beschäftigt, entsteht eine zeitweise Unaufmerksamkeit. Das Kind lehnt eine Auseinandersetzung mit Symbolen intuitiv ab. Das Kind hat differente Sinneswahrnehmungen, die nicht ausreichend für das
Erlernen des Lesens, Schreiben und Rechnens geschärft sind. Es entstehen Wahrnehmungsfehler. Wegen der unscharfen Sinneswahrnehmungen entsteht eine zeitweise Unaufmerksamkeit beim Schreiben und Lesen.
Es kommt zu Wahrnehmungsfehlern.
Legasthenie ist aber keine Krankheiten, Behinderung, Störung oder Schwäche. Betroffene finden lediglich mit den üblichen in den Schulen angebotenen Lehrmethoden für das Schreiben, Lesen nicht das Auslangen.
Ein umfassendes Trainings-Programm mit der AFS-Methode im Bereich der Aufmerksamkeit, der Sinneswahrnehmungen und des Symptomtrainings, muss unter Berücksichtigung der Bedürfnisse des jeweiligen Kindes durchgeführt werden. Viel Zeit und Geduld sind wesentliche Faktoren für das Gelingen des Trainings.
Das Kind kann zwar nicht von Legasthenie geheilt werden, es überwindet diese aber mit Hilfe einer pädagogisch-didaktischen Förderung! Es braucht zwar mehr Zeit,
Motivation und Lob als andere Kinder, ist aber genauso in der Lage, mit Hilfe des pädagogischen Trainings die Kulturtechnik des Lesens, Schreibens zu erlernen!